Ein reizendes Türmchen ragt zuoberst auf dem Dach des Schulhauses. Unter dem Giebel des Riegelbauwerkes leuchtet eine blaue Uhr mit vergoldeten Ziffern und Zeigern. Es ist genau elf Uhr. Glockengeläut ertönt aus den Schall-Läden des Türmchens. Von Montag bis Samstag zieht Elisabeth Furrer im Estrich des Schulhauses um 11.00 Uhr genau 70-mal am Glockenseil. Seit 29 Jahren ist das Abwartehepaar Furrer für das Öufilüüte zuständig.
Früher bedeutete es für die Bauern auf dem Feld nur noch eine Furche zu graben und dann das Ross umzuspannen. So seien die Männer rechtzeitig am Mittagstisch gewesen. Die Glocke im Schulhaus ertönt auch heute noch bei einem Todesfall. Dann zieht die Glöcknerin genau 150-mal am Seil.
Bis zum Bau der neuen Kirche mit freistehendem Turm neben der Kapelle auf dem Dorfplatz im Jahr 1978 gab es in Lüterkofen nur diese eine Glocke. Das Läuten der Glocke war damals das wichtigste Kommunikationsmittel. Sie läutete den allmonatlich stattfindenden Gottesdienst im Schulhaus ein. Auch bei Beerdigungen kam die Glocke zum Einsatz. Die Babdankungen hätten zu dieser Zeit noch bei den Trauerhäusern stattgefunden. Bis vor einigen Jahren hat die Glocke auch das alte Jahr ausgeläutet und das neue Jahr eingeläutet. Die Glocke wurde 1846 von den Gebrüdern Kayser in Solothurn gegossen.
Oeffnungszeiten
Das Gebäude kann nur von Aussen besichtigt werden.
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