«Unsere Dörfer»

Lüsslingen liegt direkt vor den Toren der Stadt Solothurn. Durch die Lage „abseits –zentral“ zählt sie zu den grösseren Gemeinden im Buechibärg – wer aber davon ausgeht, dass es eine „Schlafgemeinde“ ist, irrt. Lüsslingen ist eine Wohn- und Arbeitsgemeinde mit aktiven Gewerbe- und Industriebetrieben, mit einem Gasthof – und auch der kleine Dorfladen fehlt nicht. Eingangs Lüsslingen auf einer kleinen Anhöhe steht der Gasthof Bellevue, und genau hier kann man durch die Aussicht das für diese Gemeinde Typische erleben: die Nähe zur Stadt, das Aaretal zu Füssen und den offenen Ausblick auf die ganze Jurakette – man befindet sich an einem Ort, wo man abschalten kann, wo Ruhe und friedliche Harmonie einkehren. Sucht man Ruhe, schaut man aarewärts. Das Aarefeld bei Lüsslingen / Nennigkofen ist breit – Landwirtschaft und Natur finden nebeneinander Platz. Das Aare-Ufer ist mit einem breiten Schilfgürtel bewachsen und dient der Tierwelt als Rast- und Nahrungsplatz. Diese ökologisch wertvolle Zone wurde denn auch in die Schutzzone Witi aufgenommen. Es lohnt sich, den Weg an die Aare unter die Füsse zu nehmen – dort den vielen Vögeln zu lauschen und beim Aareinseli den Blick über das ruhig dahinfliessende Wasser schweifen zu lassen. Friedliche Harmonie – wie man sie kaum noch findet – erlebt man im Dorfkern. Hier ist die ländliche Struktur von anno dazumal optisch erhalten geblieben und vermittelt so einen ganz besonderen Charme: Im Dorfkern gibt es noch Höfe mit nahtlosem Übergang zu Weiden und Hochstammobstgärten, grosse plätschernde Brunnen, schmale Strässchen und prachtvolle Blumen überall an den Fenstern und in den gepflegten Bauerngärten. Sogar die grosse Linde aus dem Wappen Lüsslingens, gibt es noch wirklich! Prominent auf einer kleinen Anhöhe, welche Lüsslingen mit Nennigkofen verbindet, steht die von alten Bäumen umgebene schöne Kirche – ein Ort, wo man leicht zu träumen beginnt. Alles in allem wähnt man sich, trotz der Lebendigkeit und dem aktiven, ja modernen Leben, mindestens in Gedanken in eine andere Zeit versetzt und kann kaum glauben, nur wenige Kilometer von Solothurn entfernt zu sein.